Ein wichtiges Anliegen der Elternhilfe für krebskranke Kinder Leipzig ist die Aufklärungsarbeit zum Thema Krebs im Kindes- Jugend- und jungen Erwachsenenalter. Dazu gehört unter anderem, dass unser psychosoziales Team mit dem Einverständnis und im engen Austausch mit den Patient*innen und der Familie in deren Schulen, Kindergärten und Vereine zum Thema Krebs und Therapie altersgerecht Wissen und Hintergründe vermittelt.
Die Therapie einer Krebserkrankung ist mit vielen Einschränkungen verbunden: Aufgrund des geschwächten Immunsystems sind große Menschenansammlungen zu meiden, die betroffenen Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen können viele ihrer Hobbies vorübergehend nicht durchführen und der Besuch der Schule muss oftmals pausieren. So ist es schwierig, bestehende soziale Beziehungen im Klassenverband über die Dauer der Therapie aufrecht zu erhalten.
Doch auch der Wiedereinstieg in die Schule kann zur Herausforderung werden, etwa wenn ein*e Schüler*in nach langer Abwesenheit die Klasse wiederholen muss, sich infolge der Therapie optisch verändert hat oder aufgrund von Erschöpfung oder Kontrolluntersuchungen weiterhin regelmäßig im Unterricht fehlt.
Mit Aufnahme auf Station oder zum Zeitpunkt der Wiedereingliederung in den Schulalltag bieten Mitarbeiter*innen der Elternhilfe die Schulklassenaufklärung an. Beim Besuch der Heimatschule kann mit dem Klassenverband altersgerecht erarbeitet werden, welches Wissen zu und welche Vorerfahrungen mit Krebserkrankungen bisher bestehen, wie der Alltag des erkrankten Kindes derzeitig aussieht und wie die Klasse in der schwierigen Lebenssituation unterstützen kann. Ziel ist es, das Gespräch über das Erlebte anzuregen, einen gemeinschaftlichen Umgang zu fördern und Ausgrenzung zu vermeiden.
Bei Kindern, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen, die von ihrer Erkrankung nicht geheilt werden können, bieten wir auch an im Klassenverband Fragen nach dem Versterben zu beantworten und die Trauer zu thematisieren.
All dies findet stets im Einverständnis und engen Austausch mit den Patient*innen und der Familie statt.
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